Starke Industrie, starkes Land

Das Netzwerk-Land

Prägend für den Südwesten sind eng verflochtene Netzwerke, in denen viele Betriebe zusammenarbeiten.

Die Netzwerke sind breit gespannt: Zu ihnen gehören Endabnehmer und Zulieferbetriebe, Forschungseinrichtungen, Ingenieurbüros, Logistikfirmen und viele andere Service-Betriebe. Der sogenannte Industrie-Dienstleistungsverbund erwirtschaftet alles in allem über 43 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes. Seine Bedeutung für Baden-Württemberg hat über die Zeit hinweg sogar weiter zugenommen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, VGR der Länder

Dies unterstreicht: Das Verarbeitende Gewerbe ist auch für andere Branchen ein wichtiger und wachsender Absatzmarkt und Drehscheibe für Wertschöpfungsketten. Ohne die kräftige Nachfrage der Industriebetriebe kämen viele der erbrachten Vorleistungen nie zustande.

 

 

Die eingespielten, leistungsstarken Netzwerke gehören zu den wesentlichen Gründen für den Erfolg des heimischen Industriestandorts. Im Zusammenspiel vieler Spezialisten aus unterschiedlichen Disziplinen entstehen Waren und Dienstleistungen, die weltweit gefragt sind: Fahrzeuge, Umwelttechnik, Werkzeugmaschinen, Weltraumtechnologie und vieles mehr. Reißt allerdings ein Glied der Fertigungskette, droht mittelfristig der Verlust weiterer Teile. Wird beispielsweise einfache Produktionstätigkeit am Standort unbezahlbar, wandert die dazugehörende Entwicklungsabteilung möglicherweise ebenfalls bald ab. Auch die IG Metall sagt: "Keine Entwicklung ohne Produktion".


Mehr zum Thema "Wohlstand durch Industrie"