Starke Industrie, starkes Land

Das Chancen-Land

Die starke Industrie im Südwesten hält den Arbeitsmarkt auf Trab.

Die Industrie, das wirtschaftliche Schwergewicht im Südwesten, läuft auf Hochtouren. Deshalb kann sie auch den gesamten Arbeitsmarkt auf Trab halten: So stieg die Zahl aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Baden-Württemberg in den Jahren 2000 bis 2014 um mehr als 12 Prozent. Bundesweit betrug das Stellen-Plus "nur" gut 8 Prozent.

 

Index: 2000=100
Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Vollzeit-Jobs haben in Baden-Württemberg übrigens drei von vier Beschäftigten - eine weitere bundesweite Bestmarke.

 

Anteil der Vollzeitbeschäftigten an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2014 im Vergleich zu Deutschland
2014Rang in Deutschland
Baden-Württemberg75,11
Deutschland73,2-
Westdeutschland73,6-

Anteil in Prozent 

Quelle: Bundesagentur für Arbeit 

 

Gleichzeitig ist die Arbeitslosenquote mit rund 4 Prozent sehr niedrig. Man kann fast von Vollbeschäftigung sprechen. Noch etwas besser sieht es hierzulande nur in Bayern aus.

Arbeitslosenquote 2000 und 2014 im Vergleich zu Deutschland
20002014Veränderung in ProzentpunktenRang in Deutschland
Baden-Württemberg5,44,0-1,42
Deutschland9,66,7-3,0-
Westdeutschland7,65,9-1,6-

Arbeitslosenquote in Prozent
Quelle: Bundesagentur für Arbeit

 

Selbst im europäischen Vergleich steht Baden-Württemberg vorbildlich da. Besonders erfreulich: Die Jugendarbeitslosigkeit liegt im Südwesten sogar unter der 3-Prozent-Marke.

Arbeitslosenquote der 15- bis unter 25-Jährigen 2014 im Vergleich zu Deutschland
2014Rang
Baden-Württemberg2,91
Deutschland5,7-
Westdeutschland5,1-

Arbeitslosenquote in Prozent
Quelle: Bundesagentur für Arbeit

 

 

Alle Angaben in Prozent
Quelle: Eurostat

Die Job-Chancen in Baden-Württemberg stimmen - für Berufseinsteiger, Fachkräfte und für geringer Qualifizierte. Übrigens ist auch der Ausländeranteil an allen Beschäftigten mit 12,4 Prozent der höchste in Deutschland: Welcome im Ländle, könnte man sagen. Hier gelingt es offenbar besonders gut, breite Kreise der Bevölkerung in den Arbeitsmarkt einzubinden.

 

Anteil der in Deutschland lebenden Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2014 im Vergleich zu Deutschland
2014Rang in Deutschland
Baden-Württemberg12,41
Deutschland8,5-
Westdeutschland9,6-


Anteil in Prozent
Quelle: Bundesagentur für Arbeit

 

 

Der Südwesten ist ein wichtiger Arbeitsmarkt für Ingenieure. Das Verarbeitende Gewerbe beschäftigt viele Hoch- und Höchstqualifizierte. So kommen auf 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Südwesten durchschnittlich 3,5 Ingenieure. Kein anderes Bundesland weist eine höhere Ingenieurdichte auf.

Anzahl Ingenieure je 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2014 im Vergleich zu Deutschland
2014Rang in Deutschland
Baden-Württemberg3,51
Deutschland2,7-
Westdeutschland2,8-


Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Dass Fachkräfte im Südwesten gefragt sind, lässt sich nicht zuletzt an den Entgelten ablesen. So zahlt die baden-württembergische Industrie im Vergleich zu den westdeutschen Bundesländern um 7 Prozent höhere Stundenlöhne. Besonders attraktiv sind die Verdienstmöglichkeiten im wichtigsten Industriezweig des Landes, in der Metall- und Elektroindustrie. Über gute Verdienstchancen dürfen sich aber nicht nur Spezialisten freuen. Auch für geringer Qualifizierte bietet die Industrie vergleichsweise gut bezahlte Arbeitsplätze.

 

Alle Angaben in Euro
Quelle: VGR der Länder

All das muss man sich erst einmal leisten können. Möglich macht es gerade auch die besonders hohe Produktivität im Südwesten. Wie sie erhalten bleibt, lesen Sie unter "Beweglich bleiben".

 

Index: 2000=100
Quelle: VGR der Länder


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